Panorama vom Brisen (südlich des Vierwaldstättersees)

Wanderwoche in der Texelgruppe


Kaserlacke und Pfitschlacke
Kaserlacke und Pfitschlacke

Der zweite Teil unseres September-Urlaubs führte uns in die westlich benachbarte Texelgruppe. Dazu fuhren wir mit Bus und Bahn über Meran nach Dorf Tirol. Hier waren wir froh, schnell dem Kitsch-Tourismus zu entkommen, und gingen zuerst noch durch einige Obstplantagen, dann durch den Wald zur Bockerhütte. Hier wurden wir mit leckerem Essen verwöhnt. Leider fing es abends an zu regnen. Der Regen dauerte den ganzen nächsten Tag. Er war aber meist nicht stark, so daß wir uns aufmachten, den kurzen Weg zur Oberkaser Alm zu gehen. Schade nur, von der wohl schönen Landschaft bei den tiefen Wolken kaum etwas mitzubekommen. Auch wenn es weiterhin regnete, gingen wir noch zum Pfitscher Sattel, wo Schalensteine in der Kupferzeit vor ca. 3.200 Jahren keinesfalls wahllos, sondern in festgelegten Winkeln zusammengetragen wurden. Einige geben Sternbilder wieder, was leider beim Regen nicht erkennbar war.

Blick von der Milchseescharte
Blick von der Milchseescharte

Bekannt ist die Texelgruppe für die Spronser Seenplatte. Sind Bergseen an sich schon reizvolle Ziele, reiht sich hier einer an den nächsten. Wir hatten allerdings keinen klaren Himmel, aber die tiefen Wolken mit der Gegenlichtsituation haben tolle Motive gezaubert, die in kurzen Abständen wechselten. Wir stiegen die Milchseescharte hoch, konnten oben nicht nur einen letzten Blick zu den Seen genießen, sondern auch einen großen Talkessel mit dem Lodner und anderen Bergen erblicken. Über große Felsblöcke führte der Weg und weiter bis zum Halsljoch. Von hier hatten wir Zeit, noch die Lazinser Rötelspitz zu besteigen, immerhin 3.038 m hoch. Danach gingen wir gemütlich zur Lodnerhütte, dem Ziel des Tages.


Blick vom Westhang des Roteggs
Blick vom Westhang des Roteggs

Am letzten Wandertag hatten wir nur noch den Weg zur Nasereithütte vor uns, weshalb wir den Vormittag im Tal westlich der Lodner Hütte verbrachten. Ganz zum Rotegg, dem höchsten Berg der Texelgruppe zu gehen, war zeitlich doch zu knapp.
An dem Tag wurden gerade die vielen Schafe, die wir im Urlaub immer wieder gesehen haben, zusammengetrieben. Eine sehr anstrengende Tätigkeit, haben sie sich doch in kleinen Gruppen auf die ganzen Berghänge verteilt.
Auch an diesem Tag bestimmten wieder die Wolken das Landschaftsbild. Die beiden Fotos mögen die Eindrücke wiedergeben.


Vorige Wanderung in diesem Urlaub:

Wanderung durch die Sarntaler Alpen

Letzte Änderung: 30.9.2021 | Adresse: www.alpenfreunde.info/texel.php