Panorama vom Brisen (südlich des Vierwaldstättersees)

Wanderwoche in den Sarntaler Alpen


Königsanger
Königsanger

Die Sarntaler Alpen, durch die wir im September 2021 wanderten, liegen in Südtirol westlich des Eisacktals, also westlich von Brixen und nördlich von Bozen. Hier gibt es die "Hufeisentour", auf der wir einen Abschnitt gingen. Nach einer Übernachtung in Brixen fuhren wir mit dem Bus nach Tils, um einen etwas erhöhten Ausgangspunkt für unsere Wanderung zur Radlseehütte zu haben. Wir stiegen zwar am besonnten Osthang auf, von einigen Höfen mit ihren Wiesen abgesehen, ging es aber meist durch schattigen Wald.
Nach etwa 1.500 Höhenmetern erreichten wir den Hundskopf, von dem sich erstmalig eine schöne Aussicht bot. Die Bedingungen waren nicht gerade optimal, aber die Dolomiten sind ebenso ein Blickfang wie die Stubaier und Zillertaler Alpen, natürlich auch der Blick ins Tal nach Brixen. Das Foto rechts zeigt den Blick vom benachbarten Königsanger. Wir übernachteten in der Radlseehütte, die gerade ihren Knödeltag mit einer großen Auswahl hatte.

Blick von der Jakobsspitze zur Flaggerschartenhütte
Blick zur Flaggerschartenhütte

Stellenweise erfreuten uns trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit noch einige Alpenblumen, besonders häufig der reichästige Enzian. Erst über den Berggrat, danach etwas tiefer wanderten wir zum Latzfonser Kreuz. Hier steht eine kleine Kirche neben dem Schutzhaus. Der nächste Abschnitt führte wieder zur Fortschellscharte, nun nach Norden bis zum Tellerjoch. Von hier läßt sich ohne Umweg leicht der höchste Gipfel des Ostkamms der Sarntaler Alpen ersteigen, die Jakobsspitze. Wir konnten von oben schon das Ziel des Tages sehen, die Flaggerschartenhütte.
Hier ist das Essen recht einfallslos und sparsam. Trotzdem blieben wir zwei Nächte, um uns am nächsten Tag einmal eine gemütlichere Tour mit weniger Gepäck zu gönnen. Da stiegen wir auf das Tagewaldhorn.
Vorbei am Distelsee führte uns der Weg weiter in nördlicher Richtung, bis wir schließlich das Penser Joch erreichten, um eine Nacht im Alpenrosenhof zu verbringen. Hier gab es wieder richtig gutes Essen.


Sarner Weißhorn
Sarner Weißhorn

Nun wollten wir noch ein Stück auf dem Westkamm der Sarntaler Alpen wandern. Hier fällt besonders das Sarner Weißhorn ins Auge, einer der wenigen noch nicht zu Schutt erodierten Berge in der Gegend. Von Osten fällt das Band aus weißem Gestein auf, vom Penser Joch kommend zeigt es seine schöne Form und läßt erst gar nicht erahnen, wie leicht es sich ersteigen läßt, wenn man auch einmal ein paar Felsen in die Hand nimmt. Stahlseile helfen dabei. Die Sicht war durch den starken Dunst extrem schlecht, aber der Spaß mit der Kraxelei war den Augstieg wert!


Eigentlich wollten wir zur Hirzer Hütte weiterwandern, aber der Weg ist sehr weit, und die Ebenbergalm, die auf dem Weg liegt, war gerade schon verlassen. So entschieden wir uns für den Abstieg nach Weißenbach, vorbei an der schönen Oberbergalm. Hier endete unsere Tour durch die Sarntaler Alpen.
Am nächsten Tag fuhren wir mit Bus und Zug über Meran nach Dorf Tirol, um die Texelgruppe kennenzulernen.


Fortsetzung dieses Urlaubs:

Wanderung durch die Texelgruppe, vorbei an den Spronser Seen

Letzte Änderung: 28.9.2021 | Adresse: www.alpenfreunde.info/sarntaler.php