Panorama vom Brisen (südlich des Vierwaldstättersees)

Wanderung im Großarltal von Karteis auf den Draugstein


Zaun unterhalb der Draugsteinalm
Zaun unterhalb der Draugsteinalm

Den Sommerurlaub 2020 verbrachten wir in den östlichen Hohen Tauern. Natürlich hatten wir uns eine Wanderung von Hütte zu Hütte vorgenommen. Bedingt durch die Situation mit der Corona-Pandemie haben wir zwar das Reiseziel beibehalten, aber von festen Quartieren im Tal Tageswanderungen unternommen. Dabei hatten wir das vom Österreichischen Alpenverein als Bergsteigerdorf gewählte Dorf Hüttschlag im Großarltal für die ersten Touren als Ausgangspunkt gewählt. Als Bergsteigerdörfer werden Orte und manchmal auch Täler vom ÖAV ausgezeichnet, die sich nicht am Massentourismus beteiligen, sondern wo man noch einen ruhigen Urlaub mit schönen Wandermöglichkeiten verbringen kann.
Das Wetter war leider nicht wirklich schön, außer am ersten Tag, wo wir vom Nachbardorf Karteis zum Draugsteintörl und auf den Draugstein gegangen sind, siehe dazu die Landkarte unten auf dieser Seite.

Arnica montana
Arnica montana

Von der Bushaltestelle erst ins Dorf, dann nach links auf einem Wiesenweg, auf einer Straße einige Kehren, schließlich auf schönem Pfad taleinwärts, dann nochmals auf einer Schotterstraße bis zur Halmoosalm. Der weitere Weg ist wieder schön, es geht bergauf zu den Draugsteinalmen, wo wir eine interessante Art des Zaunbaus fanden, den Pinzgauer Girschtenzaun. Der Weg führt vorbei an Wiesen mit Arnika und anderen Blumen und weiter zum Draugsteintörl, wo wir den Tappenkarsee erkennen konnten. Dort liegt auch die Tappenkarseehütte, die wir ursprünglich einmal als erste Hütte unserer Tour geplant hatten.

Blick vom Draugstein
Blick vom Draugstein

Da wir noch genug Zeit hatten und das Wetter stabil war, gingen wir zurück zur Abzweigung (siehe Karte unten) und ziemlich eben zum Filzmoossattel, von wo es erst steil, dann ein Stück mit wenig Steigung und am Schluß wieder steil auf den Draugstein geht. Das ist ein Kalkberg mit schöner Aussicht. Die meisten Berge in der Gegend sind aus Silikatgestein. Die Kalkberge fallen auf, da sie meist schroffer sind und die Pflanzenwelt deutlich artenreicher ist, die Wiesen viel bunter. Nachdem wir die schöne Aussicht genossen hatten, wieder wie auf dem Hinweg hinunter, aber nicht ohne bei den Draugsteinalmen einzukehren und Käse zu kaufen.


Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Großarl und ins Ellmautal. Von dort lassen sich viele Almen erreichen. Wir gingen über die Großellmaualm auf den Bergkamm mit dem Gründegg, einem Gipfelchen in der ansonsten etwas eintönigen Landschaft mit grünen Bergrücken. Schließlich wieder bergab zur Weißalm und zur Bushaltestelle am Talschluß, wo uns der Bus für nur 1 € pro Person (mit Gästekarte) zurückbrachte.

Karte der Wanderung im Großarltal von Karteis auf den Draugstein:

Weitere Seiten zu Wanderungen dieses Urlaubs:

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Wanderung auf den Auernig und den Törlkopf

Letzte Änderung: 7.9.2020 | Adresse: www.alpenfreunde.info/hohe_tauern_2.php