Panorama vom Brisen (südlich des Vierwaldstättersees)

Von Zernez durchs Engadin bis Maloja


renaturierte Inn-Aue bei Zuoz
renaturierte Inn-Aue bei Zuoz

Unsere 9. Etappe startete am 10. Juli 2012 in Zernez in Graubünden. Wir überquerten den Inn und wanderten an bunten Wiesen entlang bis Cinuos-chel. Dort über die Brücke und in Flußnähe weiter, dann kurz auf einer Asphaltstraße, ab dem Parkplatz aber auf schönem Weg bis zur Parkhütte Varusch, wo wir nach netter Bewirtung die 1. Nacht verbrachten. Sie liegt in einem schönen Seitental an der Grenze zum Schweizer Nationalpark.
Am nächsten Morgen von der Hütte nur ein kurzes Stück zurück, dann einen Hangweg nach Zuoz. Dort wurde die Aue Inn wieder teilweise in einen naturnahen Zustand versetzt, auch wenn der Inn selbst in seinem kanalartigen Bett blieb. Die Farbenpracht der Vegetation ist überwältigend! Bei Bever wechselten wir wieder die Talseite und fanden einen schönen Hangweg oberhalb Samedan bis Celerina, wo wir preisgünstig im äußerlich nicht schönen, aber neuen und zweckmäßigen "All in One Hotel Lodge" übernachteten.

Blick von Fuorcla Surlej zur Berninagruppe
Blick von Fuorcla Surlej

Nun wollten wir nicht länger nur durch das Tal des Inn gehen, sondern mehr Hochgebirge sehen, Also führte uns der Weg von Celerina durch Wald nach Pontresina, dann hinein ins Val Roseg. Die schon zu Beginn alle Aufmerksamkeit auf sich ziehende Berninagruppe wurde immer mehr zum Blickfang. Schließlich begann der Aufstieg zum Paß Fuorcla Surlej. Die Ausblicke auf die vergletscherten Berge wurden immer grandioser. Immerhin standen wir gegenüber dem östlichsten Viertausender der Alpen. Auf der Westseite mußten wir einige Zeit suchen, bis wir den geplanten Hangweg Richtung Maloja fanden.

Schild im Sporthotel Maloja
Schild im Sporthotel Maloja

Den doch recht langen Weg am Hang oberhalb des Sees schätzten wir deutlich kürzer ein. So kam es, daß wir erst am frühen Abend in Sils/Segl Maria eintrafen und uns entschieden, einen Bus zu benutzen, um nicht zu spät abends in Maloja einzutreffen. Dort übernachteten wir im "Sporthotel Maloja" (siehe Foto rechts), dessen Name wohl historische Gründe hat. Sehenswert sind die Gletschermühlen bei Maloja. Während der Eiszeit war auch hier ein mächtiger Gletscher, der mit Hilfe von Steinen, die durch Wasser in Rotation versetzt wurden, diese runden Löcher schuf.
Am kommenden Morgen wollten wir zur Capanna del Forno gehen, aber der Regen ließ das wenig sinnvoll erscheinen. So entschieden wir uns, durch den Wald in die Val Bregaglia, das Bergell, abzusteigen und den Panoramaweg durchs Tal bis Soglio zu gehen. Nachmittags dann mit dem Bus zurück nach Maloja.

9. Etappe: Von Maloja bis Chiavenna

Letzte Änderung: 1.3.2018 | Adresse: www.alpenfreunde.info/etappe_9_1.php