Panorama vom Brisen (südlich des Vierwaldstättersees)

Von Wien-Perchtoldsdorf bis zur Hohen Wand


Ziesel
Ziesel

Diese eigentlich allererste Etappe konnten wir 2006 nicht wie geplant gehen, da damals Ende März wegen der Schneelage noch nicht alle Unterkünfte geöffnet waren. Nun wollten wir sie endlich nachholen und starteten am 6. Mai in Wien-Perchtoldsdorf. Diese Karte zeigt den Streckenverlauf. Zuerst starteten wir der sehenswerten Perchtoldsdorfer Heide einen Besuch ab. Hier erfreuten wir uns u.a. am blühenden Wiesen-Salbei und Adonisröschen. Auch Ziesel gibt es hier, konnten aber auch im extra für sie eingerichteten Schutzgebiet keine entdecken. Ob sie noch schliefen? Zum Glück war uns die Beobachtung dieser possierlichen Tiere im Blumengarten Hofstetten gegönnt. Den Besuch dieses Gartens, der auch ein Palmenhaus mit freiem Eintritt beinhaltet, ist sehr empfehlenswert.
Wir wanderten nun über Bergrücken des Wienerwaldes Richtung Südwesten. Am Stift Heiligenkreuz vorbei erreichten wir unsere Unterkunft in Mayerling.

Peilstein
Peilstein

Der heutige Tag war vom Peilstein gekrönt. Zuvor gingen wir aber auf den Buchberg bei Alland und zur Ruine Arnstein mit Aussichtspunkten von den Kalkfelsen. Von da an verlief der Weg auf dem Bergrücken, an dessen südlichem Ende der Peilstein nach Westen abbricht. Leider war der Himmel meist grau, bieten die Kalkfelsen mit ihren Schwarzkiefern doch viele Fotomotive. Da das Peilsteinhaus leider Ruhetag hatte, stiegen wir ab nach Weissenbach an der Triesting und übernachteten am Edlahof.
Für den nächsten Tag stand das Waxeneckhaus auf ca. 800 m Höhe auf dem Programm. Es ging meist durch Wald, schließlich auf den Bergrücken, wo wir von unserer Unterkunft einen schönen Blick zum Schneeberg hatten.

Myrafälle
Myrafälle

Am folgenden Vormittag regnete es leicht, was aber beim Abstieg kaum störte. Es stellte sich sogar als günstig heraus, daß das trübe Wetter kaum jemanden hinaus lockte, denn es lagen die Myrafälle auf unserem Weg. Wie wir nachher hörten, sind an schönen Wochenenden mehrere tausend Besucher dort. So waren wir ganz alleine und konnten ungestört fotografieren, auch mit längeren Belichtungszeiten, um das Wasser streifig wiederzugeben. Es hatte vorher aufgehört zu regnen, so daß der Fotofreund voll auf seine Kosten kam.
Schließlich erreichten wir unsere Unterkunft in Pernitz.

Abendlicher Blick von der Hohen Wand
Abendlicher Blick von der Hohen Wand

Der letzte richtige Wandertag führte uns auf die Hohe Wand, einem kilometerlangen Kalksteinabbruch. Bis dahin galt es aber noch viele Höhenmeter zu absolvieren, die sich auf zahlreiche Einzelkuppen verteilten. Wir hatten uns als Unterkunft für die Wilhelm-Eichert-Hütte entschieden, wo wir von einem Rudel Steinböcke begrüßt wurden. Sie sind überhaupt nicht scheu, sind die bisweilen vielen Menschen auf der Hohen Wand gewohnt. Die Hohe Wand bietet natürlich bei der guten Sicht, die wir durch den Kaltlufteinbruch hatten, eine tolle Aussicht bis zum Neusiedler See, der ja größtenteils in Ungarn liegt, aber natürlich auch zum Schneeberg.
Schließlich stiegen wir am nächsten Morgen ab nach Grünbach und fuhren mit dem Zug nach Wiener Neustadt, dann nach Wien und mit dem Nachtzug nach Hause.

Letzte Änderung: 25.5.2019 | Adresse: www.alpenfreunde.info/etappe_0.php