Wanderungen im hinteren Kiental

Aus dem hinteren Kiental bieten sich Wanderungen zu zwei SAC-Hütten an, über die wir hier berichten wollen.

Tal des Gamchibachs mit der Gspaltenhornhütte

Von der Bundalp ist es nur ein kurzes Stück Schotterstraße zum Bundläger, bis der Pfad zur Gspaltenhornhütte abzweigt, der recht gemütlich bis an den unteren Rand des Gamchigletschers führt. Durch den vielen Schutt, der auf dem Eis liegt, ist einem kaum bewußt, daß in Wirklichkeit der Gletscher noch bis hier reicht. Hier ermöglichen zwei Brücken die Überquerung des Gamchibachs und bietet tolle Blicke in die Schlucht, die er sich hier in das Gestein geschaffen hat. Weiter taleinwärts trifft der Pfad auf den Weg von der Alp Gamchi, wo es neben Käse aus eigener Produktion auch leckeren Kuchen gibt. Nun teilt sich der Weg: Einer ist als Moränenweg ausgewiesen, wir wählten für den Weg zur Hütte den anderen, etwas kürzeren.

Vor der Stärkung in der Gspaltenhornhütte geht es aber erst einmal ein ganzes Stück bergauf. Bei der Hütte bietet sich für den Rückweg unbedingt der schon erwähnte Moränenweg an.
An einem anderen Tag gingen wir nochmals in dieses schöne Tal, dieses Mal über die Alp Gamchi. Am Weg dorthin bietet sich der schöne Blick in das Tal, wie links zu sehen. Toll ist auch der Blick auf den Gletscher am Hang der Wildi Frau, siehe rechtes Foto.

Wanderung zur Blüemlisalphütte

Von der Bundalp wieder ein kurzes Stück Schotterstraße, bis vor dem Bundläger der Wegweiser zur Blüemlisalphütte leitet, erst über Wiesen, dann über einen kleinen, gut zu begehenden mit Schieferschutt bedeckten Rücken, im oberen Teil schließlich steiler, teilweise über Holztreppen zum Sattel des Hohtürli. Hier fasziniert der erste tolle Blick zum Blüemlisalpgletscher! Nur wenige Minuten sind es von dort bis zur Blüemlisalphütte. Hier lohnt es sich, noch ein kleines Stück Richtung Gletscher zu gehen. Die Aussicht von den zahlreichen Steinmännchen auf den Gletscher und die ihn begrenzenden Gipfel ist wirklich überwältigend. Auf dem Anstiegsweg ging es wieder zurück zur Bundalp.

Eine weitere Variante wählten wir an einem anderen Tag, nämlich zum Bundstock. Der Weg ist direkt ab der Bundalp beschildert und viel weniger begangen, da er nicht direkt zur Blüemlisalphütte führt. Er brachte uns durch eine andere Landschaft zum 2755 m hohen Bundstock, der oben recht flach ist, weshalb die Aussicht von den Kanten am besten ist. Besonders schön ist der Blick zum Oeschinensee oberhalb von Kandersteg, aber auch die etwas andere Perspektive zum "Blüemlisalpgletscher. Über eine Verbindung läßt sich die Blüemlisalphütte erreichen, wo wir aber schon vorher waren. So genossen wir den einsamen, aber schönen Rückweg, wie wir ihn schon hinauf gegangen waren.

Zusammenfassend können wir feststellen, daß es eine gute Entscheidung war, auch das viel ruhigere Kiental als weiteren Ausgangspunkt für Wanderungen gewählt zu haben.