Panorama vom Brisen (südlich des Vierwaldstättersees)

Wanderung vom First auf den Wildgärst

Häxeseewli
Häxeseewli

Mit dem Zug fuhren wir nach Grindelwald, mit der Seilbahn auf den First [Karte]. Hier folgten wir dem markierten Weg zum Hochgärst, der vor dem Bachsee, den alle anderen Seilbahn-Mitfahrer ansteuerten, abbiegt und sogleich an einem flachen See vorbeiführt, der durch Wollgras und Spiegelungen der gegenüberliegenden hohen, vergletscherten Berge zu einigen Fotos verleitete, siehe Foto links. Schon waren wir für den Rest der Wanderung fast alleine! Im weiteren Verlauf bergauf und bergab, erst am Hagelseewli, dann am Häxeseewli vorbei, mehr und mehr allerdings durch schuttreiche Landschaft zu einem Paß, von dem aus der Wildgärst leicht erstiegen werden kann.


Wetterhorn
Wetterhorn

Mit seiner Höhe von immerhin 2891 m bietet er eine sehr schöne Aussicht, nicht nur auf die prominenten hohen Berge, sondern auch auf Teile des Brienzersees mit seiner faszinierenden türkisfarbenen Oberfläche und ins Tal Richtung Luzern mit dem Sarnersee. Der Markierung zur Großen Scheidegg folgend hinab, bis wir kurz vor dem Oberleger der Großen Scheidegg auf eine Schotterstraße stießen, der wir bis zur Straße mit der Bushaltestelle auf der Grossen Scheidegg folgten. Mit dem Bus ging es wieder hinab nach Grindelwald und mit dem Zug zurück nach Lauterbrunnen.


Wanderung von Grindelwald zur Glecksteinhütte

Steinböcke bei der Glecksteinhütte
Steinböcke bei der Glecksteinhütte

Mit dem Zug ging es nochmals nach Grindelwald, mit dem Bus Richtung Grosse Scheidegg bis zur Haltestelle Abzweig Gleckstein. Den Wegweisern zur Glecksteinhütte gefolgt, ins Tal hinein, erst bergauf, dann wenig Steigung, an einem kleinen Wasserfall gab es eine Dusche, man ging also schnell hindurch. Weiter hinten im Tal wurde der Pfad steiler, die Umgebung blumenreich. Schließlich konnten wir die Hüttenfahne sehen, etwas später auch die Glecksteinhütte selbst. An einem Aussichtspunkt zum Oberen Grindelwaldgletscher machten wir Mittagspause. Vom Gletscher hörten wir immer wieder lautes Donnern, wenn Eismassen abbrachen. Die Gletscher schmolzen in diesem Sommer rasant schnell, da einerseits die Schneeauflage des Winters nur spärlich war und das Sonnenlicht weniger reflektiert wurde, andererseits die hohen Temperaturen das Abschmelzen erschreckend beschleunigten. Schließlich gingen wir zur Hütte, stärkten uns mit Kuchen und gingen nachmittags noch auf den Hausberg, das Chrinnenhorn. Leider waren die Berge in Wolken, so daß sich der Weg nicht wirklich lohnte. Abends kamen Steinböcke zur Hütte, erst eine Geiß mit ihrem Kind, später waren es etwa ein Dutzend. Sie leckten zwischen Felsen Salz, das dort sicherlich zum Anlocken ausgestreut wurde.

Oberer Grindelwaldgletscher
Oberer Grindelwaldgletscher

Am nächsten Morgen lohnte sich die Wanderung von der Hütte auf dem Weg "Beesibärgli". Man kann den oberen Weg hin- und den unteren Weg zurückgehen. Wo sie beide zusammentreffen, weist ein Wegweiser zum Gletscher. Es lohnt sich wirklich sehr, noch ein Stück dorthin zu gehen, kann man doch von oben in die sich weitenden Gletscherspalten hineinschauen. Ein faszinierender Blick!



Weitere Seiten zu Wanderungen dieses Urlaubs folgen in diesen Tagen (jetzt noch kein Inhalt):

Wanderung nach Obersteinberg und zum Axalphorn

Wechsel über die Selinenfurgge ins Kiental

Wanderungen im hinteren Kiental

Letzte Änderung: 18.8.2022 | Adresse: www.alpenfreunde.info/berner_2.php